Kapitel 5: Das große Finale
Ich war gezwungen, meine Geschäftstreffen, ohne sie auf später verschieben zu können, in letzter Minute abzusagen und wartete bis 22 Uhr vergeblich auf mein Gepäck. Am Morgen des nächsten Tages (Dienstag 9. Juli) rief ich erneut bei der Partnerfirma von AirFrance an, die mit der Lieferung des Gepäcks vertraut war, diesmal wild entschlossen, nicht aufzugeben, bevor ich nicht genauere Informationen hinsichtlich meines verlorenen Gepäcks hatte.
Die Angestellte ließ sich schließlich zu einer Umgehung der Dienstvorschrift überreden und teilte mir die ihr vorliegenden Informationen mit: Das Gepäck sei am Vortag erst um 20 Uhr von AirFrance geliefert worden (welche mir ihrerseits versichert hatte, dass die Lieferung an die Partnerfirma bereits am Samstag erfolgt war und in der Folge jegliche Verantwortung von sich wies) und würden mir im Laufe des Tages zugestellt, was dann schließlich auch geschah. Der Rucksack war zwar gewiss nicht mehr in dem Zustand in dem er beim Abflug gewesen war, er hatte wohl noch größere Abenteuer als ich miterlebt.
Ist es notwendig zu betonen, dass dies ohne den geringsten Zweifel meine letzte Reise mit AirFrance gewesen ist und ich in Zukunft jedem und jeder meiner Bekannten dringend davon abraten werde, bei dieser Gesellschaft zu buchen? Meine kleine Geschichte sollte doch auch die glühendsten Verteidiger von AirFrance vom Gegenteil überzeugen.
|